Making Science Fiction: Künstliche Intelligenz und ihr Potenzial für Human Resources

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Das Schlagwort unserer Zeit lautet ganz klar Digitalisierung. Sie ist allgegenwärtig und verändert zunehmend sämtliche Bereiche des Lebens. Mit ihr kommen regelmäßig neue Entwicklungen und bahnbrechende Erfindungen, die viele Prozesse und Handlungen immens vereinfachen. Was bis vor einigen Jahren noch wie Science Fiction klang, ist heute Realität. Virtual Reality, Sprachassistenten oder Chatbots sind dabei nur einige Errungenschaften der Zeit. Hinter allen verbirgt sich Künstliche Intelligenz (KI) – und die spielt auch auf dem Arbeitsmarkt eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere der Bereich Human Resources (HR) kann dabei von KI profitieren. Doch um ihr digitales Potenzial vollständig auszuschöpfen, muss die HR-Branche jetzt reagieren und sich den rasanten Entwicklungen anpassen.

Künstliche Intelligenz ist schon seit einigen Jahren in aller Munde. Doch was tatsächlich dahinter steckt, ist Vielen noch gar nicht so richtig bewusst. Oftmals wird die Entwicklung vor allem im Arbeitsbereich nicht nur positiv konnotiert. So besteht das weitverbreitete Bild, dass Maschinen in naher Zukunft den Menschen ersetzen werden und eine hohe Arbeitslosigkeit in vielen Bereichen verantworten. Dabei sollten die digitalen Entwicklungen keinesfalls nur in schwarz oder weiß betrachtet werden. Denn wie so oft, gibt es auch hier zwei Seiten der Medaille.

Künstliche Intelligenz in der HR-Branche

Spricht man von Künstlicher Intelligenz im HR- oder Admin-Bereich ist in der Regel die Rede von Machine Learning, das vor allem für die Datenverarbeitung zum Einsatz kommt. Machine Learning oder Maschinelles Lernen ist dabei nur ein Teilbereich der Künstlichen Intelligenz und beschreibt das Selbstlernen eines Systems. Diese Systeme sind in der Lage Regel- und Gesetzmäßigkeiten in Daten zu erkennen, zu speichern und daraus Schlussfolgerungen und Aktionen abzuleiten. Vorbild sind neuronale Netzwerke. Allerdings können die computerbasierten Systeme Daten viel schneller verarbeiten als ein Mensch dazu jemals in der Lage wäre.

KI wird viele Jobs übernehmen – und neue Stellen schaffen

Fakt ist, dass Künstliche Intelligenz im Vormarsch ist und viele Prozesse im Arbeitsleben spürbar vereinfachen wird, nicht zuletzt auch dadurch, dass sie Aufgaben übernimmt, die früher von Menschen gelöst wurden. Dies bezieht sich besonders auf alle Bereiche, die mit einem hohen Aufkommen an Daten und Statistiken arbeiten. Denn ein computerbasiertes System kann Daten viel besser und schneller verarbeiten als das menschliche Gehirn – mit einer geringeren Fehleranfälligkeit. Der stark administrative HR-Bereich kann dabei von KI profitieren und Prozesse optimieren, indem sämtliche administrative Aufgaben künftig automatisiert und effizient von Computern erledigt und Wissenslücken somit nachhaltig geschlossen werden.

Das bedeutet jedoch nicht, dass HR künftig ohne Menschen auskommt. Denn wie der Name bereits sagt, beschäftigt sich dieser Bereich mit Menschen und bedarf deshalb viele Skills, die einer Maschine fehlen. Während Routinejobs, die keinen direkten Kundenkontakt beinhalten, nach und nach durch computerbasierte Systeme ersetzt werden, werden gleichzeitig zahlreiche neue Jobs entstehen.

Die HR-Branche wird sich in 20 Jahren zweifelsfrei grundlegend verändert haben. Durch eine Kombination aus Experten und Maschinellem Lernen scheint diese Entwicklung aber äußerst vielversprechend. HR-Mitarbeiter werden Stellen besetzen, die zum einen die Technologien und zum anderen die Mitarbeiter betreuen. Dabei müssen Unternehmen keine Angst vor diesen Entwicklungen haben, denn die menschlichen Aufgaben werden nicht nur anspruchsvoller, sondern auch interessanter.

Der große Vorteil liegt hier eindeutig in der Effizienz und der besseren Planung: So wird man dank großflächiger Datenvergleiche künftig beispielsweise immer bessere Prognosen erstellen können, welche Gehälter mit Blick auf den globalen Gesamtmarkt angemessen sind – dies insbesondere auch für sehr spezifische Jobs – oder welche Stellen ein Unternehmen in den nächsten Jahren überhaupt noch benötigt.

Status Quo: Wo stehen wir heute?

Auch, wenn bereits viel Bewegung im HR-Bereich stattfindet und Innovationen genutzt werden, besteht hier noch sehr viel Potenzial. Denn gänzlich ist Künstliche Intelligenz noch nicht im Bereich Human Resources angekommen. Zwar kommen neue Technologien bereits regelmäßig – zum Beispiel bei Assessment Centern oder Gehaltsmodellierungen – zum Einsatz. Viele Unternehmen betrachten die Entwicklungen derzeit jedoch noch skeptisch und fühlen sich von einer umfassenden Umstrukturierung überfordert.

Der Wandel wird aber ohne Zweifel in den nächsten Jahren Fahrt aufnehmen und es bleibt interessant, welche Richtung der HR-Bereich schließlich einschlagen wird.

Software as a Service: Aon schließt Datenlücken für Kunden

SaaS: Die smarten Dienstleistungen für Datenbankkunden, die Aon entwickelt, bieten Unternehmen exzellente und smarte Lösungen für die Optimierung herkömmlicher Arbeitsprozesse mittels Künstlicher Intelligenz. Ob Job Mapping oder Gehaltsmodellierung – mit Deep Match und Pay Inference haben die digitalen Aon Experten innovative Tools entwickelt, die Kunden die Erstellung von Rollenprofilen oder die Vorhersage künftiger Löhne in neuen Märkten erleichtern.

Unternehmen, die sich für den Einsatz von KI-Tools interessieren, um Prozesse langfristig zu optimieren, können sich jederzeit an Aon wenden. Unsere erfahrenen Experten beraten Sie in einem persönlichen Gespräch gerne über sinnvolle Technologien in Ihrem Unternehmen.

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Stefan Häussermann
Head of Talent Solutions DACH

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