Wie Aon Kunden die digitale Zukunft des Bereichs Human Resources beurteilen: MULTIVAC

Lesezeit: 4 Minuten
Lulzim Gojani, Executive VP Corporate HR, Multivac Group

Die Digitalisierung hat im Jahr 2020 einen enormen Aufschwung erlebt und wird auch in Zukunft voraussichtlich nicht an Tempo verlieren. Viele Bereiche werden durch diese Entwicklungen beeinflusst, wenn nicht sogar vollkommen neu gestaltet. Auch gewohnte Arbeitsprozesse müssen sich künftig anpassen, um die Chancen, die die Digitalisierung ihnen bietet, gänzlich auszuschöpfen. Aon hat mit dem weltweit agierenden Kunden MULTIVAC über die digitalen Fortschritte und die Zukunft des Bereichs Human Resources (HR) in einer der führenden Unternehmen der Verpackungsindustrie gesprochen.

Anhand einer digitalen Agenda steuert MULTIVAC intern die Digitalprozesse, die bereits in allen Bereichen des Unternehmens zum Arbeitsalltag gehören, und ermöglicht so ein smartes und sicheres Management neuer Arbeitsformen. Lulzim Gojani, Executive VP HR bei MULTIVAC erzählt im Interview, wie die die Digitalstrategie des Bereichs Digital Products & Transformation im Unternehmen aussieht.

Inwiefern verändert die Digitalisierung Ihre Industrie?

Wir messen der Digitalisierung bei MULTIVAC eine hohe Bedeutung zu. Unser Bereich Digital Products & Transformation hat gemeinsam mit Führungskräften und Mitarbeitern eine Digitalstrategie entwickelt und verabschiedet. Der Grundstein dieser Digitalstrategie ist die Digitale Agenda, die Digitalprojekte zuordnet und Adressaten für die einzelnen Maßnahmen definiert.

Inwiefern verändert die Digitalisierung HR?

Aus der Sicht eines Personalers – kann und muss man unterschiedliche Perspektiven in Bezug auf die Digitalisierung betrachten: Einerseits gilt es, den betrieblichen Regelungsrahmen (Arbeitszeit, -ort, -mittel etc.) so anzupassen und weiterzuentwickeln, dass Digitalisierung sich auch tatsächlich entfalten kann. Dabei müssen auf Seite des Unternehmens auch kulturelle Besonderheiten innerhalb der Belegschaft berücksichtigt werden, denn auch diese beeinflussen den digitalen Reifegrad des Unternehmens. Gleichzeitig geht es um die Digitalisierung der HR-Prozesse selbst: Hier investieren wir viel Zeit in die digitale Abbildung von Personalprozessen und Workflows oder die Etablierung eines vollkommen digitalen Onboarding-Prozesses. Zusätzlich arbeiten wir intensiv am Ausbau vielfältiger Formen der digitalen Wissensvermittlung und der digitalen Lernumgebung.

Wenn Sie 10 Jahre in die Zukunft schauen könnten, wie würde HR der Zukunft aussehen?

Ich kann nur hoffen, dass wir uns im Bereich HR in zehn Jahren nicht mehr mit den direkten Auswirkungen oder den Folgen dieser oder einer anderen Pandemie beschäftigen müssen. Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass dies in Zukunft die Arbeitswelt stark verändern wird und dass wir uns zukünftig anders mit der Balance zwischen Arbeit und Privatem auseinandersetzen müssen.

Technologisch werden Potenziale bei der Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen sicherlich weiter zu einer erhöhten Produktivität führen. Da durch KI zukünftig auch anspruchsvollere und komplexere wissensbasierte Anwendungsfelder betroffen sein werden, wird sich diese Entwicklung auch auf zukünftige Berufsbilder auswirken – Berufsbilder, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Vielleicht hören wir ja in zehn Jahren folgende Erfolgsmeldung von unserem Recruiting-System: „Alle elf Minuten verliebt sich ein Bewerber in Multivac.“ Das würde mich als Personalchef natürlich freuen.

Über MULTIVAC

MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co.KG ist derzeit einer der führenden Firmen der Verpackungsindustrie. Bereits seit 1961 stellt das schwäbische Unternehmen aus Wolfertschwenden Verpackungsmaschinen her und entwickelt Lösungen für das Verarbeiten und Schneiden, für das Kennzeichnen und Etikettieren sowie für die Qualitätsinspektion und Handhabung von Produkten. Eine innovative Spitzentechnologie, ein umfassendes Produktportfolio und langjährige Expertise und Erfahrung haben das Unternehmen zu einem der Marktführer gemacht. Trotz des weltweiten Erfolgs steht der Kunde immer im Fokus: Kunden profitieren hier nicht nur vom fundierten Prozess- und Automatisierungs-Know-how sondern auch von der gelebten Kundennähe.

Heute beschäftigt MULTIVAC rund 6.500 Mitarbeiter in 140 Ländern und 12 Produktionsstandorten und vereint zudem 85 Tochtergesellschaften unter seinem Dach und bringt es damit auf eine Exportquote von 90 Prozent.

Wenn Sie weitere Informationen und Insights zu aktuellen Vergütungstrends oder unseren Marktforschungen erfahren möchten, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: rewards-solutions@aon.com.

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