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Höhere Priorität für ESG-Risiken
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Höhere Priorität für ESG-Risiken
Die Wirtschaft wird in vielfältiger Weise mit Nachhaltigkeitsrisiken konfrontiert. 2021 führten beispielsweise Überflutungen weltweit zu wirtschaftlichen Schäden in Höhe von 105 Mrd. US-Dollar. Zudem erwiesen sich Tropenstürme und Unwetter als sehr schadenträchtig. Spätestens nach der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer 2021 im Ahrtal und in der Eifel besteht kein Zweifel mehr: Auch Deutschland ist direkt und real von klimabedingten Risiken betroffen.
ESG-Risiken noch unter dem Radar
Nachhaltigkeitsrisiken beschränken sich aber nicht auf solche physischen Auswirkungen des Klimawandels. Mit der Verteuerung und Verknappung fossiler Energieträger wie Kohle und Öl gehen ebenfalls steigende Marktrisiken einher, die sich nachteilig auf die Kapitalanlage von Unternehmens- und Pensionsgeldern auswirken können. Im Rahmen von sozialen und Governance-Anforderungen kann Fehlverhalten des Managements zu erheblichen Reputations- und Imageverlusten führen.
Aon unterstützt Unternehmen mit einer „Drei-in-Eins“- Strategie dabei, ESG-Risiken zu identifizieren und zu bewerten, um sie bei Entscheidungen einzubeziehen.
Dennoch zählen Nachhaltigkeitsrisiken nicht zu den Top-Risiken in Unternehmen. Diese Erkenntnis liefert eine aktuelle Studie von Aon, für die mehr als 2.300 Risikomanager in 60 Ländern und Regionen aus 16 Branchen befragt wurden. So landen Nachhaltigkeits- oder ESG-Risiken im Ranking der globalen Risiken nur auf Platz 23 – obwohl sie sich längst massiv auf die Wirtschaft auswirken. Aon unterstützt Unternehmen mit einer „Drei-in-Eins“-Strategie dabei, bestehende ESG-Risiken und damit verbundene Markt- und Transformationsrisiken zu identifizieren und zu bewerten, damit Unternehmen sie bei künftigen Entscheidungen bestmöglich einbeziehen können.
Ausblick
Unsere Analysen zeigen deutlich: Risiken dürfen nicht länger isoliert betrachtet werden, weil sie zusehends ineinandergreifen. Gerade mit Blick auf Klimawandelrisiken gilt zudem, dass eine Bewertung allein auf Basis vergangener Entwicklungen zu kurz greift. Erst der Zugriff auf Klimamodelle und -szenarien, Datenbänke und Analysetools schafft Unternehmen die erforderliche Transparenz, um zu erkennen, in welchen Bereichen sie ESG-Risiken gegenüber ihren verschiedenen Stakeholdern ausgesetzt sind.
Extreme Wetterereignisse
mit den größten wirtschaftlichen Schäden
Quelle: Aon (Catastrophe Insight)

