Hier schreiben regelmäßig Aon Expertinnen und Experten zu aktuellen Entwicklungen in den Themenfeldern Risiko, Kapital und Human Resources. Mit diesen Informationen und Erkenntnissen können Führungskräfte bessere Entscheidungen für ihr Unternehmen treffen.

„Architektur gestaltet Zukunft“
…unter diesem Motto richten die Bundesarchitektenkammer und die Architektenkammern der Länder auch im Pandemiejahr 2021 den Tag der Architektur aus. Seit 1996 laden Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner gemeinsam mit ihren Bauherren einmal im Jahr zur Besichtigung neuer von ihnen geplanter Bauwerke ein, die sonst üblicherweise nicht für jedermann zugänglich sind. Geboten wird an diesem bundesweiten Aktionstag traditionell ein breites Spektrum an Bautypologien, von Privathäusern bis hin zu großen Gebäudekomplexen für Büro und Verwaltung, Schule und Bildung, Senioren und Kinder oder auch Industriebauten, Gärten und Parks – Architektur, die man vor Ort „live“ erleben und sich von den Urhebern und Nutzern erläutern lassen kann. Am letzten Juni-Wochenende 2021 werden jedoch zum zweiten Mal in Folge aufgrund der Infektionsschutzbestimmungen nicht überall Besichtigungen vor Ort stattfinden können. Daher sind die teilnehmenden Planer dazu aufgerufen, ihr vorgestelltes Objekt auch in Form von Videoclips etc. online zu präsentieren. Leider könnte ohne eine Besichtigungsoption und ohne den direkten Gedankenaustausch mit den Planern vor Ort der besondere Reiz des Tags der Architektur für die Besucher ein wenig verloren gehen, aber machen Sie sich selbst ein Bild! Denn schließlich hat auch die Visualisierungstechnik rasante Fortschritte gemacht und ermöglicht virtuelle 3D-Hausführungen.
Ein Beispiel ist das Projekt „Blecherhof“ in Korschenbroich (NRW), geplant vom UNIT-Kunden JSWD Architekten GmbH & Co. KG, wo nach Angaben des Bauherrn „inspired collaboration zum Leben erweckt wird, wo die Zukunft von New Work und Arbeiten 4.0 schon heute erlebbar ist. Showroom, Labor und Werkstatt für die Ideen von morgen“. Youtube-Videos machen erlebbar, was in typischer Architektensprache so beschrieben wird: „Vier schlichte Baukörper umgeben einen Innenhof. Das regionaltypische Mauerwerk des ehemaligen Bauernhofes wurde saniert, die Dächer mit einer schwarzen Doppel-Stehfalzdeckung gedeckt. Die beiden Ersatzneubauten mit einfacher Satteldachkubatur haben eine Hülle aus horizontal geschuppten Flachklinkern, die eine bewusste Reduktion in der Detaillierung zeigt. Die ehemalige Scheune dient heute als Showroom. Der Einbau einer schwarzen Stahlkonstruktion zoniert den Großraum“.
In den Online-Datenbanken der Länderkammern lassen sich die Objekte nach Typus oder Ort/Region sortieren, die Links finden Sie auf der Webseite zum Tag der Architektur.
Innovative Planung braucht innovative Berufshaftpflicht-Versicherungsbedingungen
Architekten bilden zusammen mit den Bauingenieuren die Kundengruppe, auf die sich die Aon-Tochter UNIT Versicherungsmakler GmbH spezialisiert hat. UNIT sieht seine Aufgabe als Dienstleister und Berater dieser freiberuflich geprägten Unternehmen darin, bedarfsgerechte Versicherungslösungen für die technischen und rechtlichen Entwicklungen in der Branche zu entwickeln. Wie unmittelbar innovatives Planen und das UNIT-Kerngeschäft Berufshaftpflicht zusammenhängen, wird bereits deutlich, wenn man an die ausufernden Vorschriften im Bauwesen denkt. Innovativem Planen, das zeitgemäße Infrastruktur, Architektur und Baukultur ermöglicht, sind dadurch Grenzen gesetzt. UNIT-Konzepte sorgen dafür, dass die Kunden auch Gebäude „außerhalb der Norm“ entwerfen und von (nicht sicherheitsrelevanten) Regeln der Technik abweichen können, ohne ihren Versicherungsschutz zu verlieren und ihre Existenz zu riskieren. Planungsbüros haften nämlich überwiegend in unbegrenzter Höhe für verschuldete Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Die gesetzlich vorgeschriebene Berufshaftpflichtversicherung schützt im Schadenfall das Vermögen des Büros und seiner Inhaber, stellt sicher, dass unberechtigte Planungshaftpflicht-Ansprüche abgewehrt werden („passiver Rechtsschutz“) oder aber der Geschädigte an sein Geld kommt – sofern der Schaden aus dem versicherten Berufsbild resultiert. Daher ist diese Versicherung kein Produkt von der Stange und der Nachweis wird von Auftraggebern verlangt. Da die Höhe der in Ausschreibungen geforderten Versicherungssummen ständig steigt, hat UNIT mit einer Excedentenlösung eine günstige Erhöhungsmöglichkeit entwickelt. Eine kontinuierliche Bedarfsanalyse war auch die Voraussetzung dafür, dass UNIT zum Vorreiter bei der Anpassung des Versicherungsschutzes an die Digitalisierung im Planungsprozess wurde. Mit der Methode „BIM“ (Building Information Modeling) zum Beispiel sollen Bauwerke zunächst virtuell entstehen und durchgeplant werden, bevor der erste Spatenstich fällt. Davon verspricht man sich größere Kosten- und Terminsicherheit und weniger Schäden. Zunächst waren aber die rechtlichen Risiken der Baubeteiligten zu klären – und der Versicherungsschutz, der schwarz auf weiß zuerst in den UNIT-Sonderbedingungen von 2013 deklariert wurde.
Baukultur braucht Förderung durch Bauherren und Dienstleister
Basis für die Akzeptanz als Marktpartner auf Augen- und Ballhöhe ist ein ständiger Austausch mit den Berufsorganisationen der Architekten und Ingenieure und mit den Kunden. Dies geschieht auch im Rahmen von Veranstaltungen der Berufsorganisationen, z. B. am Tag der Architektur mit den Architekten. Die Beratenden Ingenieure stehen bei der Verleihung des von ihrem Verband VBI und der Bundesingenieurkammer ausgelobten Deutschen Brückenbaupreis im Fokus, der Nachwuchs beim BDB-Studentenförderpreis des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure. Diese und viele andere Fachveranstaltungen wie das Seminarprogramm des VBI werden unterstützt und gefördert von UNIT. Detaillierte Informationen und Termine finden Sie hier.